Das Spa
Einige Angebote des Jaz Solaya Hotels habe ich genutzt – unter anderem das Spa. Drei verschiedene Massagen gönnte ich mir und eine war besser, als die andere. Zunächst muss ich aber sagen, dass ich keinerlei Vergleich habe. In Deutschland oder in vorherigen Urlauben probierte ich solche Dienstleistungen noch nicht aus. Es begann mit einer Hot Stone Massage, die etwa eine Stunde dauerte. Mit Handtüchern abgedeckt bleibt es warm und man fühlt sich nicht so entblößt. Während der Massage wurden mir warme Steine in die Hände gelegt und der Masseur hatte Ahnung von seinem Handwerk. Im Hintergrund lief leise Entspannungsmusik und ich konnte sehr gut abschalten.
Bei der zweiten Massage musste ich 90 Minuten einplanen. In der ersten halben Stunde durfte ich die Sauna und den warmen Whirlpool nutzen – das war bereits himmlisch, denn ich war ganz allein, hatte die Räumlichkeiten für mich und wechselte in den absoluten Entspannungsmodus. Anschließend holte mich eine Masseurin ab und ich wurde von oben bis unten mit Schlamm eingeschmiert. Dieses „Maske Auftragen“ wird mit einer Massage kombiniert – es geht übrigens auch mit Schokolade oder einem Peeling. Danach ging es unter die Dusche, die einem bereits warm eingestellt und angeschaltet wurde. Die letzte halbe Stunde erfolgte noch eine Massage mit Öl.
Am allerbesten hat mir aber die Four Hands Massage im Jaz Solaya gefallen. Ich wurde von einem Mann und einer Frau gleichzeitig massiert. Zunächst bearbeitete die Frau meine Beine und der Mann meinen Rücken. Später arbeiten beide an jeweils einem Bein und dann an jeweils einem Arm. Dabei liefen ihre Bewegungen simultan ab. Ich muss ja sagen, den Mann hätte ich gerne als persönlichen Masseur mit heimgenommen, der hat das echt traumhaft gemacht. Es war der perfekte Abschluss. Die Mitarbeitenden im Spa sind höflich und diskret, man fühlt sich dort einfach wohl.
Das Hausriff
Das Hotel, bzw. die Hotelanlage verfügte natürlich auch über ein Hausriff. Direkt beim Jaz Solaya gab es einen Steg, der zum Riff führte, man konnte aber auch mit einigen Minuten Fußmarsch zu zwei anderen Einstiegsstellen gelangen. Hier schnorchelten wir oft. Unser Highlight waren neben vielen bunten Fischen im Roten Meer ein Blaupunktrochen direkt am Strand und ein Rotfeuerfisch, der jeden Tag zur Dämmerung am Strand erschien. Einmal sahen wir in Strandnähe sogar einen Oktopus.
Eine Tauchschule ist ebenfalls vor Ort. Sie bietet auch Schnorchelausflüge in Marsa Alam an. Zwei davon haben wir gemacht. Die lohnen sich wirklich. Da die Tauchschule aber nicht direkt zum Hotel gehört, möchte ich sie aus diesem Bericht herauslassen.
Wer das Schwimmen im Roten Meer nicht so mag, kann auch die zwei Pools nutzen, die zum Jaz Solaya gehören. Sie haben eine sehr ähnliche Wassertemperatur und bieten eine gute Alternative.
Aquapark Coraya
Zu der ägyptischen Hotelanlage gehört auch ein Aquapark, der im Preis inbegriffen ist. Das heißt, wir konnten dort während der Öffnungszeiten (morgen von 10:00 bis 12:00 und mittags von 13:00 bis 17:00) hin. Es gab zahlreiche Rutschen, dunkel, hell, mit Trichter oder Rampe, usw. Für einige war ein Reifen oder eine Rutschmatte nötig. Für andere gar nichts. Eine große Rutsche gab es für Familienreifen (3 Leute können dabei gleichzeitig rutschen). Beim Foodcurt konnte man sich mit Crêpes, Pizza, Eis, Obst, Slushies und Getränken stärken. Hier ist Selbstbedienung angesagt. Auf jeden Fall ist es empfehlenswert, den Aquapark Coraya am Vor- und am Nachmittag zu besuchen. Denn vormittags haben einige Rutschen offen, die am Nachmittag geschlossen sind (und andersherum). Ob das an der Saison liegt und im Sommer alle Rutschen gleichzeitig offen sind oder das immer so gehandhabt wird, weiß ich nicht. Der Park hat uns allen sehr gut gefallen und wir waren oft dort.
Alles in allem hat uns der Urlaub im Jaz Solaya sehr gut gefallen und ich würde 4 von 5 Sternen geben. Abzug gibt’s lediglich für lichtdurchlässigen Vorhänge und die nervigen Koberer. Außerdem gibt es ja immer Luft nach oben.