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Aus dem Archiv Winter 2015: Winterzeit – Die Stunden, in denen man das Tageslicht nutzen und genießen kann, sind rar. Dafür lockt umso mehr und öfter die kuschelige Couch, auf die man sich zum Beispiel endlich wieder mit einem tollen Buch legen kann.
Und hier stelle ich euch nun einen sehr guten Roman vor: Liebessprung (Liz und Vincent)
Titel: Liebessprung
Autorin: Christiane Bößel
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Erscheinungsjahr: 2015
Format: erhältlich als Taschenbuch und als e-Book in diversen Formaten
Seitenanzahl: 316 (Print)
Kauf: Ich selbst habe das Buch als Probeleserin gratis bekommen. Der reguläre Preis beläuft sich auf 9,99 Euro (Amazon) oder 0,99 in der Kindle-Edition (Leih-eBook)
Die Autorin von Liebessprung
Christiane Bößel arbeitete vor ihrem nachgeholten Philosophie-Studium als Krankenschwester. Ihre Geschichten und Charaktere sind also zumindest ansatzweise aus dem eigenen Leben entlehnt. Sie schreibt mit Leidenschaft Liebesromane.
Der Liebessprung ist als Teil 1 einer Trilogie konzipiert. Mittlerweile sind Teil 2 und 3 schon lange erschienen.
Das Cover
Der „Buchdeckel“ ist in weiß und quasi-violett gehalten, wobei der violette Teil das Titelbild ist, welches aus zwei Personen besteht, die mutmaßlich die beiden Titelhelden des Romans darstellen sollen, Liz und den mysteriösen Patienten Vinzent. Atmosphäre und Gestik suggerieren, dass der Inhalt des Roman irgendetwas Geheimnisvolles birgt. Aber WAS? In schwarzer Schrift ist der Titel des Buches zu lesen, darüber findet man den Namen der Autorin. Da ich das Buch nur als e-book Variante habe, zeige ich euch heute kein Foto, sondern nur ein Bild, welches mir die Autorin zur Verfügung stellte.
Edit: Leider wurde dieses schöne Cover mittlerweile durch ein anderes ersetzt.
Inhalt Liebessprung
Die Krankenschwester im Roman Liebessprung heißt Liz und führt ein ziemlich normales, unspektakuläres Leben.
Ihren Job in der urologischen Station eines Krankenhauses erledigt sie halbwegs gern. Wie es bei so vielen Menschen und Protagonisten der Fall ist, vermischen sich auch bei Liz Arbeit und Privatleben immer wieder. Nehmen wir da nur den Kollegen her, mit dem sie eine Affäre hat, aus der jedoch keine Liaison wird, sondern eine Enttäuschung.
Sie ist also zu Beginn des Romans mit typischen Alltagsproblemen und -problemchen konfrontiert. Zuhause verhindern dann noch zusätzlich der verhaltensoriginelle Kater und die unkonventionelle Mitbewohnerin, dass Liz ihre Ruhe findet. Allerdings sind beide immer für sie da.
Dann aber endet die Affäre und Liz wechselt den Arbeitsplatz. Damit beginnt ein neues Kapitel in ihrem Leben, denn im neuen Krankenhaus verliebt sie sich in einen Patienten, der ihrem Ex zum Verwechseln ähnlich sieht. Dieser aber hatte ihres Wissens nach keine Brüder. Was will ihr das Schicksal also hier vorgaukeln? Ihre Verwirrtheit erreicht dann aber noch ganz andere Dimensionen.
Meine Meinung
Also mir gefällt das Buch sehr gut. Die Story ist nicht zu anspruchsvoll, der Stil nicht zu anstrengend, sondern locker und leicht, und trotzdem bzw. grade deswegen bleibt die Lust, weiter zu lesen von Anfang bis zum Ende bestehen. Und das ist bei Romanen ja doch ein Hauptkriterium für Qualität. Die Story fesselte mich, da der geheimnisvolle Patient und was es mit ihm auf sich hatte, wirklich lange Zeit im Dunklen blieb.
Die beiden Hauptfiguren erzählen die Geschichte jeweils aus der Ich-Perspektive. Das macht die Story zusätzlich interessant und nicht leicht zu durchschauen. Es bleibt immer spannend. An manchen Stellen ist mir das Buch dann zwar doch zu schmalzig und klischeehaft romantisch, aber das kann man einer Liebesgeschichte, und das ist „Der Liebessprung“ nunmal primär, wahrscheinlich nicht verübeln. Hier muss eben auch das Taschentuch-Publikum bedient werden.
Weiters ist das auch eine erotische Geschichte und ein Fantasy-Roman. Zumindest wird es bei Amazon so beworben und gemessen am Inhalt hat das auch seine Berechtigung. Wohltuend ist mir aufgefallen, dass sich nur sehr wenige Rechtschreibfehler hinein geschummelt haben. Mir sind jedenfalls nur 3 aufgefallen.
Des weiteren werden die „Liebhaber“ ein bisschen zu oft mit dem Attribut „männlich“ beschrieben. Hier hätte die Autorin ruhig etwas anschaulicher und abwechslungsreicher beschreiben dürfen.
Doch das sind Kleinigkeiten. Im Großen und Ganzen war ich sehr zufrieden mit dem Buch. Daher vergebe ich ganze 4,5 Sterne. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf Teil 2 der Trilogie rund um das Liebespaar Vincent und Liz.